Wissenswertes

Eigenschaften des Brennstoffes Holz
Die Eignung des Holzes als Heizmaterial gründet sich auf seinen Heizwert, seine  Entzündlichkeit und seine Brenneigenschaften. Der Heizwert des Holzes ist umso  größer, je mehr Harze und Lignine darin enthalten sind. Nadelholz besitzt einen  höheren Anteil dieser Holzbestandteile pro Gewichtseinheit und hat daher auch einen  höheren Heizwert als Laubholz. Da die Laubhölzer jedoch eine höhere Dichte  besitzen, ist deren Heizwert je Volumeneinheit deutlich höher.
Der Rotenburger Fachhochschul-Professor Hans-Peter Ebert gibt in seinem Werk "Holzfeuerung für alle Ofenarten" für unsere heimischen Hauptbaumarten folgende Heizwerte je Raummeter bzw. je kg an:  Holzart		HW/Rm		HW/kg	 Rotbuche		2100			4,2	 Eiche			2100			4,2	 Esche			2100			4,2	 Birke			1900			4,3	 Fichte			1600			4,4	 Kiefer			1600			4,4	 Douglasie		1700			4,4	 HW/Rm: Heizwert je Rm Brennholz, gerundet auf 100 kWhHW/kg: Heizwert je Kilogramm, Brennholz in kWh
Entscheidender Anteil am Heizwert des Holzes hat jedoch der Wassergehalt des Holzes. So  sagt man, daß frisch eingeschlagenes Holz bis zu 50 % seines Gewichtes Wasser enthalten  kann. Nach einer mindestens 6-monatiger belüfteten Lagerung ist das Holz lufttrocken und  enthält eine Restfeuchtigkeit von 15 - 25 %. Wird das Holz im nassen Zustand verbrannt,  muß das Wasser zuerst herausgekocht werden bevor die eigentliche Verbrennung des Holzes erfolgen kann.  Das hat neben dem Heizwertverlust zur Folge, daß durch die Verbrennung bei abgesenkter  Temperatur nicht mehr alle Holzbestandteile vollständig verbrennen können. Holzgase  verlassen unverbrannt den Schornstein oder schlagen sich gar als Teer und Ruß im  Schornstein nieder. Dies isoliert die wärmeabgebenden Teile des Kamins und trägt bei  Entweichung in die Atmosphäre zur Luftver-schmutzung bei. Feuchtes Holz zu verbrennen  ist also nicht nur unwirtschaftlich, sondern auch stark umweltbelastend. 
Je kleiner zersägt und je öfters gespalten, desto mehr vergrößert sich die gesamte Oberfläche des Holzes. Dies führt durch größere Wasserver-dunstung zu einer raschen Austrocknung. Trockene Lagerung, nach Möglichkeit an der Südseite eines Gebäudes. Das Holz auf Unterlagen setzen. Dies verhindert Fäulnis und trägt durch bessere Durchlüftung ebenfalls zur raschen Trocknung und Konservierung bei. Hinter der Holzbeige soll ein ca. 5 - 10 cm breiter Spalt sein, durch den das über die Luft austretende Wasser entweichen kann. Der Holzstapel sollte möglichst durch ein vorgezogenes Dach gegen Schlagregen geschützt werden. Keine Abdeckung rundum mit Plastikfolien. Das "Schwitzwasser" kann so nicht entweichen. Keine Lagerung von nicht lufttrockenem Holz in Kellern oder sonstigen unbelüfteten Räumen.
Trocknung von Brennholz
Brennholzhandel Schönau